Berichte
Hier berichte ich von spannenden Reisen, die ich in den letzten Jahren zu Fossilien Fundorten unternommen habe und besonderen Dingen rund ums Fossil. Mein treuer Begleiter ist stets mein Mann Rainer Friedhoff.
Fischton
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Fischton – Fiskeleye
Im Südosten der Insel Seeland befindet sich ein wunderschönes Kliff, das sich ca. 15 km an der Küste entlangzieht. Wir haben STEVENS KLINT öfter besucht, weil wir uns in dieser Landschaft sehr wohl fühlen und man dort schöne Fossilien finden kann.
Das kleine Museum in Rödvig, direkt am Parkplatz nahe der Küste, ist sehr sehenswert.
Abbildungen 1 bis 7: Das Kliff bei Rödvig
Das Kliff wurde im Jahr 2014 in die Liste des UNESCO-Weltnaturerbe aufgenommen und wird jährlich von unzähligen Touristen besucht. Auch Wissenschaftler und Studenten suchen regelmäßig diese Steilküste auf, denn hier zeichnet sich deutlich sichtbar die Schicht ab, die den Übergang der Kreidezeit zum Tertiär (vom Mesozoikum zum Känozoikum) markiert. Nur in wenigen Aufschlüssen ist diese, auch Fischton genannte, wichtige Markierungslinie zu sehen und zugänglich (es ist untersagt den Fischton aus der Steilwand zu entnehmen !! )
Im Fischton wurde eine ungewöhnlich erhöhte Konzentration des Metall Iridium nachgewiesen, dass auf der Erde nicht natürlich vorkommt. Die Theorie dieser „Sternenstaub“ ist durch einen Meteoriteneinschlag abgelagert worden ist nicht unumstritten, hat sich aber durchgesetzt nachdem 1992, auf der mexikanischen Halbinsel Yucatan, der zeitlich passende Einschlagkrater entdeckt wurde.
Der Meteoriteneinschlag hatte verheerende globale Auswirkungen und es wird angenommen, dass ein großer Teil der Lebewesen durch diese Katastrophe vernichtet wurde auch die Dinosaurier.
Über den Fischton gibt es unzählige Berichte, nur eines fand ich darin bisher nicht, Eine Erklärung, warum diese Schicht den Namen Fischton erhielt. Lediglich in dem kleinen Heft “Fossiler fra Stevens Klint, Mön og Nordjylland“ gibt es einen kurzen Bericht und Abbildungen von fossilen Zähnen aus dem Fischton. Hier erfuhr ich auch, dass es in der Zeit nach dem Impakt am Meeresboden keine Lebewessen gegeben haben soll, was man auf Sauerstoffmangel zurückführt. Die Reste der Wirbellosen Tiere und Knochenfische stammen alle aus Sediment, das aus der Kreidezeit umgelagert wurde
Ich wollte gern selbst einige Fischreste finden und habe mir deshalb Fischton besorgt und geschlämmt. Das ist eine recht mühsame Sache, denn er besteht wirklich überwiegend aus Ton und enthält nur sehr wenig Material, das sich unter dem Binokular auslesen lässt.
Aber der Reihe nach.
Ich zerkleinerte mein trockenes Material und gab es in eine Schüssel.
Abbildungen 8 + 9: Das Rohmaterial
Abbildungen 10 bis 12: Das auskristallisierte Material und Glaubersalz
Dann löste ich Glaubersalz in heißem Wasser auf, bis eine gesättigte Lösung entstand und bedeckte die Tonbrocken vollständig damit.
Als alles abgekühlt war, stellte ich es in den Tiefkühler bis es durch und durch gefroren war. Auf der Oberfläche hatten sich Kristalle gebildet.
Nun wurde die Schüssel in die Mikrowelle gestellt und erhitzt. Dabei sollten die Tonbrocken auseinandergesprengt werden.
Den Vorgang des Gefrierens und Erhitzens wiederholte ich ein zweites Mal.
Danach übergoss ich das Material mit warmem Wasser und setzte etwas Wasserstoffperoxyd zu. Nach einiger Zeit, als es nicht mehr schäumte, habe ich alles gründlich gewässert.
Abbildung 13: Nun begann das mühsame Schlämmen in einem Sieb mit der Maschenweite 0,068 mm. Dieser Vorgang erforderte sehr viel Geduld, weil die Masse fast nur aus feinsten Tonpartikeln besteht.
Abbildungen 14 + 15: Das Material kommt auf eine Heizung zum Trocknen.
Abbildungen 16 bis 18: Jetzt wird in kleinen Sieben in verschiedene Fraktionen gesiebt, damit das Auslesen erleichtert wird. Diese Siebe kann man im Aquarium Zubehör als Set mit 4 Stück kaufen.
Am Ende blieben nur gut 2 Esslöffel voll Material zum Auslesen übrig. Ich habe überwiegend die Fraktionen <0,9 mm und <0,56mm bearbeitet. Das Material - <0,3mm – enthält zwar auch noch Zähnchen, aber diese sind zum Fotografieren mit normaler Ausrüstung zu klein.
Das Auslesen machte trotzdem Spaß, denn zu meiner Freude fand ich darin neben Bryozoen, Seeigelresten, Seelilienteilen und Foraminiferen auch eine Reihe Fischzähne, um derentwillen ich die ganze Prozedur gemacht hatte. Alle Fossilien sind sehr klein und lassen sich deshalb nur schwer fotografieren.
Abbildung19: Seeigelstacheln und Koproliten
Abbildung 20: Foraminiferen
Abbildung 21: Haifischzähne
Zum Schluss stand ich vor dem Problem, die Zähne zu bestimmen. Ich hatte ja außer dem Büchlein
„Fossiler fra Stevens Klingt, Mön og Nordjylland“ keine spezielle Literatur.
Ich danke Herrn Thomas Reinecke ganz herzlich, dass er sich bereit erklärt hat, meine kleinen Fischzähne zu begutachten.
Leider sind die meisten nicht bestimmbar, da die Zähne entweder unvollständig sind oder eine 2. Ansicht fehlt. Dazu müsste man sehr viel mehr Material schlämmen. Aber ich denke, durch die Abbildungen bekommen Sie einen kleinen Eindruck von der Vielfalt der Zähnchen im Fischton.
Abb. 22 links: Mundwinkelzahn von ?Carcharias sp., Labialansicht, 2,3mm
Abb. 23 rechts: Mundwinkelzahn von ?Carcharias sp., Lingualansicht, 2,3mm
Abb. 24 links: scyliorhinider Zahn, Basalansicht, Gattung und Familie unbestimmt, 1mm
Abb. 25 rechts: ?squalider Zahn, defekt, Gattung und Familie unbestimmt, 1,5mm
Abb. 26 links: ?squalider Zahn, defekt, Gattung und Familie unbestmmt, linguale Ansicht, 1,2mm
Abb. 27 rechts: ?squalider Zahn, defekt, Gattung und Familie unbestimmt, labidale Ansicht, 1,2mm
Abb. 28 links: Carcharhinider oder triakider Zahn, 1mm
Abb. 29 rechts: Carcharhinider oder triakider Zahn, 0,6mm
Abb. 30 links: ? Eotrigonodon sp., 1,5mm
Abb. 31 rechts: squalider Zahn, komplett, ? Squalus, ?, Centrophorus?, 1,8mm
Abb. 32 links: squalider oder carcharhinider Zahn defekt, 1mm
Abb. 33 rechts: Knochenfischzahn ? 1,5mm
Abb. 34 links: scyliorhinider Zahn, Basalansicht, 1,6mm
Abb.35 rechts: scyliorhinider Zahn, schräg labiale Ansicht, 1,6mm
Abb. 36 links: Scyliorhinidae oder ?Orectolobidae,z.B. Pararhincodon sp., 0,9mm
Abb. 37 rechts: Knochenfischwirbel, 1,3mm
Abb.38 links: Heterodontotus sp., 2,5m
Abb. 38 rechts: Heterodontotus sp., 3,8m
Abb 40 links: Dermaldentikel ("Hautzahn"), 0,9mm
Abb. 41 rechts: Dermaldentikel ("Hautzahn"), 0,8mm
Abb.42 links: nicht bestimmt (Kugelzahn?), 2mm
Abb.43 rechts: nicht bestimmt (Kugelzahn?), 1,5mm
es könnten Brassenzähne (Cypriniformes) sein
Ein besonderer Seeigel aus der Normandie
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Im September 2020 besuchten wir, wie schon sehr oft, die Küste im Norden von Caen.
Abbildung 1 Die Küste nördlich der Stadt Caen
Ich liebe diese Landschaft sehr. Hier pulsiert immer Leben, sei es von Krabbenfischern, von Muschel-Suchern Wassersportlern oder Fossiliensammlern, wobei letztere sicher in der Minderzahl sind.
Abbildungen 2 bis 4: Wassersportler, Krabbenfischer und Muschelsucher.
Allerdings halten auch Touristen gern nach lose angespülten Fossilien Ausschau genauso wie sie rezente Schnecken und Muscheln sammeln. Das hat natürlich zur Folge, dass am Ende des Sommers nur noch sehr wenig herumliegt.
Bei Hochwasser hat man Zeit, sich in den kleinen Küstenorten umzusehen, die herrlichen Blumenarrangements zu bewundern, ein Gläschen Wein zu genießen oder eines der vielen angebotenen Fischgerichte zu probieren.
Wenn dann das Wasser abläuft und nach und nach auch den Meeresboden zugänglich macht, ist die Zeit für die Fossiliensammler gekommen.
An dieser Küste sind Schichten des Dogger - Bathonium anstehend. Und da es sich um Naturaufschlüsse handelt, hat man immer wieder die Chance, auch einmal ein selteneres Fossil zu erwischen Voraussetzung ist allerdings, dass nicht alles mit Seetang bewachsen ist, oder das Gestein unter Sand verborgen bleibt.
Abbildungen 5 bis 6: Diese Aufnahmen stammen aus dem Jahr 2016. Damals waren viele Flächen mit fossilführendem Gestein zugänglich.
Abbildungen 7 bis 8: Im Jahr 2020 waren große Flächen der Küste mit Seetang bedeckt.
Im Jahr 2020 sah es ganz anders aus. Hier fragte ich mich, ob es überhaupt lohnt, an den Strand zu gehen. Es schien so, als wäre das ganze Gestein mit Seetang bewachsen und der Rest unter Sand verschwunden.
Es ist jedes Mal wieder spannend, ob es Stellen gibt, an denen man aufgeschlossenes Gestein findet aus dem man evtl. Fossilien bergen kann. Die Erwartungen sollten also nicht zu hoch sein.
Umso mehr freut man sich dann, wenn man einmal Glück hat.
In diesem Jahr hatte ich Glück.
Von der Promenade aus wirkte alles dunkel und es sah so aus, als wäre der ganze Boden mit Seetang bewachsen.
Aus der Nähe betrachtet konnte ich dann aber doch dazwischen immer wieder kleine Stellen mit beigefarbenem Gestein ausmachen, in dem sogar Brachiopoden zu sehen waren. Vor Jahren konnte man Brachipoden in großer Zahl lose finden, das ist schon länger Geschichte. Aber reizvoll sind sie immer wieder, da es eine große Artenvielfalt gibt und sie häufig kalzitisiert sind und dadurch herrlich durchscheinend.
Abbildungen 9 bis 10: Hier lohnt sich das Suchen
Abbildung 11: Ich sammelte also den einen und anderen Brachiopoden ein, obwohl ich schon eine große Auswahl in meiner Sammlung habe.
Aber dann entdeckte ich plötzlich ein gebogenes Stück eines Fossils, von dem ich dachte, es könnte ein Seeigel sein, z.B. ein Holectypus, wie ich sie schon in Luc-sur-Mer gefunden habe. Vorsichtig löste ich das Stück mit Hammer und Meißel aus dem Gestein. Auch jetzt wusste ich noch nicht genau, was für ein Seeigel es war, auf jeden Fall einer, den ich hier noch nicht gefunden hatte. Nachdem ich ihn gewaschen hatte, konnte ich es sehen: Ich hielt einen komplett erhaltenen Plesiechinus in der Hand.
Abbildungen 12 bis 13: Der Seeigel wie gefunden.
Zu Hause habe ich ihn – wie alle Fossilien, die ich am Meer finde – ein paar Tage gewässert und dann getrocknet. Nun konnte ich ihn mit Hilfe der Sandstrahltechnik von allen Gesteinsresten befreien und freue mich riesig über einen Seeigel, den ich an dieser Fundstelle in 30 Jahren noch nie fand.
Abbildungen 14 bis 16: Plesiechinus ornatus (BUCKMANN), 39 mm
Auf den Spuren von Charles Darwin
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Vor kurzem erhielt ich von einer lieben Freundin das Buch:
„Die Geschichte des Lebens in 100 Fossilien“ von Taylor und O’Dea.
Darin entdeckte ich das Foto einer Schnecke, die mir bekannt vorkam. Als ich den Text dann las, stellte ich fest, dass diese Schnecke aus Puerto San Juan in Patagonien stammt. Charles Darwin (1809 -1882) hatte sie dort während einer fünfjährigen Exkursion an der Küste zusammen mit diversen anderen Fossilien in Oligozänen Sedimenten gefunden. Der Paläontologe Sowerby (1788-1854) gab ihr den Namen Fusus patagonicus. Später wurde sie dann umbenannt in Trophon sowerbyi.
Das Gürteltier – ein lebendes Fossil?
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Wenn man Stunde um Stunde mit dem Auto durch die Steppe von Patagonien fährt, scheint die Landschaft öde und ohne Leben zu sein. Das ist ein großer Irrtum!
Fossieliensuche in Villers-sur-Mer
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Dieser Name ist bei Fossiliensammlern wohl bekannt. Es ist eine klassische Fundstelle, die schon seit dem 19. Jahrhundert dokumentiert ist und von berühmten Paläontologen beschrieben wurde.
Ein rezenter Notorynchus cepedianus
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Notorynchus cepedianus (PÉRON, 1807)
Während einer Australienreise fuhren wir auf der "Great Ocean Road", Victoria durch den kleinen Ort Lorne südwestlich von Melbourne. Hier gibt es ein Fischrestaurant, dessen Inhaber Fischer sind, welche in einer größeren Halle die Fische selbst zerlegen und für den Verzehr vorbereiten.
Goldener Herbst in der Provence
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Ende September bis Mitte Oktober 2017 besuchten wir wieder einmal die Provence. Die Temperatur lag am Tage um die 20 Grad und es war trocken – meist heiter, ideal zum Sammeln von Fossilien.
La Cave aux Coquillages
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Wer hätte als Sammler nicht schon auf Börsen staunend vor den riesigen fossilen „Campanile“ aus dem Pariser Becken gestanden und davon geträumt, selbst einmal ein solches Prachtstück in seiner Sammlung zu haben.
Obwohl ich die Schnecken faszinierend finde, hat es mich nie gereizt, selbst einmal im Pariser Becken zu graben. Ich sehe die Chance auf eine große heile „Campanile“ als zu gering an, als dass ich dort tagelang schuften möchte.
Mön
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Schon lange bevor uns Rügen mit seinen riesigen majestätischen Kreidefelsen zugänglich war, lernten wir die beeindruckendste Landschaft Dänemarks auf der Ostseeinsel Mön kennen: Möns Klint. Als wir zum ersten Mal auf Prospekten Bilder von der Kreideküste im Osten der Insel Mön sahen, waren wir sprachlos. Wir konnten kaum glauben, dass es in unserer Nähe eine so großartige Landschaft gibt. Seitdem haben wir dieses wunderbare Fleckchen Erde wiederholt besucht und sind jedes Mal wieder beeindruckt.
Streifzüge durch die Pyrenäen
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Im Frühjahr 2013 reisten mein Mann Rainer und ich in die Pyrenäen.
Nachdem wir schon zweimal kurz dort gewesen waren, wollten wir uns in diesem Jahr etwas intensiver mit den Schönheiten der Landschaft vertraut machen und auch nach neuen Fossil-Fundstellen suchen.
Dass es ein Traumurlaub wurde verdanken wir Arnold Seubert, der sich in den südlichen Pyrenäen sehr gut auskennt. Er führte uns an viele Orte, um uns Landschaft und Kultur nahe zu bringen. Ebenso bereitwillig zeigte er uns auch geologisch interessante und Fossil trächtige Plätze. Deshalb möchten wir uns auf diesem Wege noch einmal ganz herzlich bedanken.
Fossilien suchen in Villerville
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Die Küste der Normandie ist bei Sammlern sehr bekannt, weil man dort immer wieder schöne Fossilien bergen kann, auch wenn in den letzten 10 Jahren der Sand an vielen Stellen die guten, Fossil führenden Schichten bedeckt. Aber es gibt immer wieder Tage, an denen diese Schichten zumindest teilweise frei liegen.
Dieses Glück ist Voraussetzung dafür, dass man an der Seine-Mündung bei Villerville gute Funde macht.
Cystoideen
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Cystoideen
Eine überwiegend bei nordischen Sammlern bekannte Fossilgruppe ist die Gruppe der Cystoideen (aus dem Griechischen : Cystis = Blase) , zu Deutsch Beutelstrahler, welche in die beiden Ordnungen Diploporita und Rhombifera unterteilt wird.
Tidenkalender für Frankreich-Reisende
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Das Besuchen der Küsten in Nord- und Westfrankreich bei Ebbe verspricht häufig gute Fossilfunde. Sie werden daher von vielen Sammlern aufgesucht. Ich möchte hier deshalb einmal auf die Gefahren hinweisen, denen man sich bei Unkenntnis der genauen Tiden einer Region aussetzt.
Herbst-Eindrücke aus der Normandie
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Im September besuchten wir für einen Kurzurlaub die Normandie. Eigentlich war es kein "Sammel"-Urlaub. Aber als infizierte Sammlerin ging es auch nicht ganz, ohne die Nase auf den Boden zu richten.
Das Museum auf der Spitze
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Skandinavien-Reisende wählen häufig die Vogelfluglinie zur Anreise in den Norden. Sie führt über die Fehmarnsund Brücke nach Putgarden und dann weiter mit einer der Autofähren nach Rödby Havn.
Nicht weit von hier, etwas südöstlich, liegt der Fährhafen Gedser und die südlichste Spitze Dänemarks: Gedser Odde. Diese Ecke ist einen Abstecher wert.
Fossiliensuche am Kliff bei Saint-Jouin-Bruneval
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Zwischen Le Havre und Étretat unmittelbar oberhalb des riesigen Großtanker-Hafens („Le Havre-Antifer“) am Cap d'Antifer liegt die Gemeinde Saint-Jouin-Bruneval (Département Seine-Maritime/Nord-Frankreich). Südlich wie nördlich des Hafens erstreckt sich ein kilometerlanges Kliff.
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Mill - eine ehemalige Fundstelle für Haifischzähne
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Bis vor einigen Jahren gab es in Holland eine Fundstelle im Miozän/Pliozän mit hervorragenden Sammel-Möglichkeiten für fossile Zähne in außergewöhnlich guter Qualität.
Es handelt sich um die Lokalität, die allgemein als „Mill“ bezeichnet wird nach dem kleinen Ort, in dessen Nähe sie sich befindet.
Von Ende September bis Anfang Mai wurde hier Sand aus einem nahe gelegenen Baggersee aufgespült.
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Herbsturlaub in der Provence
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Die Provence ist zu jeder Jahreszeit eine Reise wert, auch wenn man Ende des Sommers nicht unbedingt viele Fossilien zum Aufsammeln erwarten kann. Unser Ziel war bei dieser Reise die Region um den Mont Ventoux, wo wir überwiegend in Schichten der unteren Kreide unterwegs waren. Um diese Zeit ist die Lavendel-Ernte beendet und die ganze Region duftet nach den Kräutern der Provence.
Gotland - eine Insel mit vielen Facetten
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Bei Fossilien Sammlern ist Gotland wegen der Vielfalt der Silurischen Fossilien bekannt.
Für Anfänger, welche noch keine Stücke aus diesen Schichten in ihrer Sammlung haben , ist es geradezu paradiesisch, auf Gotland zu sammeln.
Fossile und rezente Doraden-Zähne
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Über viele Jahre wurden die Hafenbecken in Kallo bei Antwerpen ausgebaut. Das geschah überwiegend durch nasse Aufspülungen. Der Untergrund, der dabei ausgehoben wurde, bestand aus oligozänen bis pliozänen Sanden. Diese Sande enthielten, wenn gerade die richtigen Schichten angeschnitten waren, viele Schnecken, Muscheln, Brachiopoden, Knochen und Zähne. Das Material wurde auf ausgedehnte Spülfelder aufgebracht. Das Sammeln war offiziell nicht erlaubt, wurde aber meistens geduldet.
Hurghada am Roten Meer
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Hurghada am Roten Meer - ein berühmter Fossilfundort
Die Berichte im LEITFOSSIL.de über Fossilienfunde in Hurghada gaben den letzten Anstoß, in den Jahren 2008 und 2009 nach Hurghada zu fliegen, um dort speziell nach Seeigeln zu suchen, die wir an anderen Fundstellen noch nicht gefunden hatten.
In der Umgebung von Hurghada stehen die Schichten des Pleistozän an. Die Fossilien sind also noch sehr jung.
Florida: Sonne, Sand, Fossilien!
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Vor einiger Zeit haben wir den von mir lange ersehnten Urlaub auf Florida realisiert.
Die Halbinsel Florida im Südwesten der USA ist zuletzt im Tertiär vom Meer überflutet gewesen. Zu dieser Zeit haben sich dort über Millionen von Jahren Sedimente mit abgestorbenen Organismen abgelagert, so dass heute praktisch der gesamte Untergrund von Florida aus fossilen Ablagerungen besteht. Wo immer gebuddelt wird, kommen Fossilien an die Oberfläche.
Die Stromatolithen der Shark Bay/West Australia
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Auf unserer ersten Australienreise haben wir unter anderem die Shark Bay besucht und dort am Hamelin Pool (West Australia) die einzigartigen und in großer Anzahl vorhandenen rezenten Stromatolhiten bewundert. Es sind in der Tat lebende Fossilien. Schon vor etwa 3,5 Milliarden Jahren gab es sie in größeren Mengen in den Meeren, was an einigen Stellen der Erde fossil nachgewiesen wurde, z.B. auch in West Australia, in der Hammersley Range und in Marble Bar in der Pilbara.
Weiterlesen: Die Stromatolithen der Shark Bay/West Australia